Mundartfescht uff dr Burg Derneck am 12. Juli

Herzliche Einladung zu einem ganz besonderen schwäbisch-alemannischen Liederabend am 12. Juli im Großen Lautertal. Elena Seeger und Pius Jauch bieten ab 17.00 Uhr im wunderbaren Ambiente der Burg Derneck Mundartkunst auf höchstem Niveau.

Die beiden preisgekrönten Liedermacher aus Rottweil und dem Killertal verbinden zeitgenössische Musik mit der Klangvielfalt des Dialekts – so radikal, wie es selten zu finden ist. Es geht dabei unter anderem um nächtliche Küchensessions vis-à-vis mit der Nachtkrapp, um verrinnende Liebe, karge Felder und frisch gebackene Springerle.

Das Mundartfescht uff dr Burg Derneck ist ein neues Konzertformat des Schwäbischen Albverein. Die Burg Derneck ist eines der schönsten Wanderheime des Vereins, malerisch gelegen im Tal der Großen Lauter mitten auf der Schwäbischen Alb. Es bietet eine wunderbare Kulisse für einen schwäbisch-alemannischen Liederabend.

Der Eintritt kostet 15 Euro. Kartenreservierung und Vorverkauf unter Telefon 0711 / 22585-0 oder per E-Mail unter hmueller@schwaebischer-albverein.de.

Das Thema „Mundart“ hat beim Schwäbischen Albverein Tradition. Der Mundartkünstler Helmut Pfitzer hob im Jahr 2000 die Idee aus der Taufe, regelmäßige Kleinkunstveranstaltungen mit mundartbezogener Musik und Literatur zu etablieren. Auf rund 12 Mundartbühnen gibt es regelmäßig unterhaltsame Kleinkunst auf hohem Niveau zu genießen.

Danzfeschd bei der Hauptversammlung in Uhingen

Rund 80 Tanzbegeisterte haben bei einem Danzfeschd am Vorabend der Hauptversammlung in Uhingen Ende Juni das Tanzbein geschwungen. Organisiert hat das Event der Kulturrat im Schwäbischen Albverein. 

Damit auch diejenigen nicht aus dem Takt gerieten, die bisher noch keine oder kaum Erfahrungen mit dem Volkstanzen machen konnten, gab es am selben Tag Nachmittags einen Workshop „Fit fürs Danzfeschd – Danza lerne und üba“. Neben vielen aktiven Volkstänzern und Volkstänzerinnen kamen auch zahlreiche Einwohner Uhingens, um unter der Anleitung der Tanzleiter Steffan Träuble und Markus Walker Grundschritte und verschiedene Tänze kennenzulernen – bei Live-Musik natürlich. Dreißig Tanzpaare hatten sich dafür im Uditorium eingefunden.

   

Abends beim Danzfescht im großen Saal des Uditoriums ging es mit der fröhlichen Tanzerei dann weiter. Die Volksmusikgruppen „danzbar“ und „Danzbändel“ spielten abwechselnd auf und lockten mit mitreißender Tanzmusik viele auf die Tanzfläche.Und je länger der Abend, desto flüssiger ließen sich auch die neuen Schrittkombinationen und Tänze ausführen.

Zum Abschluss gab es einen Familienwalzer und einem Roien, bei dem die beiden Danzmusiken gemeinsam aufspielten.

Kulinarisch wurden die Tänzerinnen und Tänzer von ehemaligen Mitgliedern der Volkstanzgruppe Faurndau mit Getränken und Speisen versorgt – herzlichen Dank dafür!

 

Tanz und Spaß für Groß und Klein beim Kulturwochenende in Weil der Stadt

Tanzen, Schnitzen, Häkeln – und draußen nach Geocashs suchen. Beim „Tanz- und Kulturwochenende des Schwäbischen Albvereins Ende Januar ging es in der Landesakademie für Jugendbildung in Weil der Stadt hoch her.

Der Kulturrat des Vereins hatte sich ein buntes Programm ausgedacht. In drei Gruppen konnten die Teilnehmenden Volkstänze erlernen: Für die Anfänger ging es um die Grundlagen des traditionellen Tanzes. Die mit etwas mehr Erfahrung schwangen schon etwas temperamentvoller das Tanzbein. Und die geübten Tänzerinnen und Tänzer studierten neue und anspruchsvollere Choreografien ein. Gemeinsam tanzen alle einen Bändertanz und den Webertanz.

Dazu gab es für Jung und Alt zahlreiche kreative und handwerkliche Angebote wie Häkeln, Stricken, Klöppeln, Freundschaftsarmbänder und ringe Rasteln, Schnitzen lernen oder Linolschnitt ausprobieren. Die Kinder lernten Kindertänze, probten ein Theaterstück und konnten sich draußen beim Geocaching austoben.

Herzlichen Dank an den Kulturrat, an alle Referentinnen und Referenten und den Mitarbeitenden der Landesakademie für Jugendbildung für dieses abwechslungsreiche Wochenende!

Eindrücke von der Japanreise des Balinger Danzensembles

Seit 50 Jahren gibt es einen Jugendkulturaustausch zwischen der Millionenstadt Kobe in Japan und dem Haus der Volkskunst bzw. der Volkstanzgruppe Frommern Schwäbischer Albverein in Balingen. Zum Jubiläum waren Ende Oktober das Balinger Danzensemble und die Musikgruppe Wacholderklang für zehn Tage nach Japan. Ein Höhepunkt der Reise war das gemeinsame Tanzen und Singen.

Die Gastfreundschaft der Freunde in Kobe war überwältigend. Partner des Austausches waren in Kobe waren neben Kobe Youth net das Orchester Brass Porteno und der Ikuta Schrein.

Hauptfachwart für Kultur, Manfred Stingel, der zusammen mit Yosihiro Nakatani diese Freundschaft 1974 gegründet hat, war ebenfalls mit vor Ort. Er hat die Begegnung in einem bunten Film festgehalten:

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Balinger Danzensemble reist nach Japan

Seit 1974, also seit 50 Jahren, gibt es einen intensiven Jugendkulturaustausch zwischen der japanischen Stadt Kobe und dem Haus der Volkskunst des Schwäbischen Albvereins. Dieses Jubiläum feiern die Beteiligten im Rahmen einer Japanreise des Baliner Danzensambles und der Musikgruppe Wacholderklang vom 24. Oktober bis 3. November,

Koji Tsuji vom Kobe Youth net (Stadtjugendring) hat ein intensives Programm zur Begegnung vorbereitet. Partner des Austausches in Kobe sind neben Kobe Youth net das Orchester Brass Porteno und der Ikuta Schrein.

Begonnen hatte der Jugendkulturaustausch 1974 mit dem Besuch einer Delegation von Jugendleitern aus Kobe unter der Leitung von Yosihiro Nakatani, die die Deutsche Wanderjugend nach nach Deutschland eingeladen hatte. Der heutige Hauptfachwart für Kultur Manfred Stingel hatte sich damals mit seiner Jugendgruppe an dem Besuchsprogramm beteiligt. Der Rest ist Geschichte.

Wir wünschen dem Danzensemble und dem Wacholderklang eine gute Reise und viel Freude an der Begegnung und am gemeinsamen Musizieren und Tanzen.

Reinhold Hittinger erhält Heimatmedaille Baden-Württemberg

Für sein langjähriges Engagement für Mundartkunst im Ländle ist Reinhold Hittinger mit der Heimatmedaille Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. Mit dem Schwäbischen Albverein ist Hittinger eng verbunden – seit 2016 auch als dessen Mundartbeauftragter. Herzlichen Glückwunsch für die Auszeichnung!

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Hittinger zeige seit Jahrzehnten durch seine Auftritte auf den regionalen Mundartbühnen, dass Dialekt Spaß macht und lasse in seinen künstlerischen Darstellungen den schwäbischen Dialekt in all seinen Facetten lebendig werden, begründet die Jury ihre Auswahl.

Seit Mitte der 1990er Jahre tritt der Balinger als Mundartkünstler auf – immer mit dabei seine Gitarre. Mit seinen Liedern im Dialekt fördert er die regionale Identität und gibt den Menschen ein Heimatgefühl. Anfang 2000 gründete er mit Helmut Pfitzer das „Duo Aurezwicker“, mit dem er fast 20 Jahre auf schwäbischen Kleinkunstbühnen unterwegs war. Außerdem beteiligt er sich am Projekt „Mundart in der Schule“ zur Förderung der Mundart in Bildungseinrichtungen.

Seit 2016 betreut Hittinger die Mundartbühnen des Schwäbischen Albvereins und kümmert sich als Mundartbeauftragter des Vereins um das Mundartfestival und ist für das Mundartdichter- und Bardentreffen zuständig.

Vielen Dank, lieber Reinholf Hittinger, für Ihr Engagement!

Mundartfestival am 26. April – Vorverkauf hat begonnen

Mundartkultur auf höchstem Niveau bietet das traditionelle Mundartfestival des Schwäbischen Albvereins. Am Freitag, 26. April, stehen um 19 Uhr im Silchersaal der Stuttgarter Liederhalle mit dem Autor Wolfang Wulz, dem Liedermacher Pius Jauch und der schwäbischen Band Waschbrett drei Größen der schwäbischen Mundartkunst auf der Bühne.

Wolfgang Wulz bruddelt seit Jahren als Zeitungskolumnist für die Sindelfinger und Böblinger Zeitung unter dem Titel „Heidenei…, moint der Sell“ über aktuelle und vergangene Kuriositäten und über die Menschen aus seiner schwäbischen Heimat. Seit 2012 ist der ehemalige Lehrer für Deutsch und Geschichte Vorsitzender des Vereins schwäbische mundart e.V..

Pius Jauch war schon Zimmermann, Pizzaofenbauer, Trüffelsucher und Holzfäller. Dabei immer auch Musiker und Sänger. Seit vielen Jahren ist er als Liedermacher unterwegs und singt lyrische Text in seinem schwäbischen Dialekt. 2012 erhielt er den Sebastian-Blau-Preis für Liedermacher, 2021 die Heimatmedaille des Landes Baden-Württemberg

Waschbrett verspricht Schwabenrock modern und voller Groove. Die Band aus dem Remstal nimmt ihre Zuhörer mit auf eine musikalische Reise durch die schwäbische Alltags- und Seelenwelt. Dabei kommen Hirn und Humor nicht zu kurz.


Vorverkauf im Lädle oder Online
Das Ticket kostet 15 Euro; Schüler, Studierende und Azubis zahlen die Hälfte. Erhältlich sind die Karten im Lädle des Schwäbischen Albvereins, Hospitalstraße 21b in Stuttgart, , Telefon: 0711/22585-22.
Sie können die Tickets auch an der Abendkasse hinterlegen lassen.

30 Jahre Schwäbisches Kulturarchiv

Traditionelle Tänze, Liedgut, Noten, Chorsätze, Bräuche und Schriften – seit 30 Jahren ist der Schwäbische Albverein dabei, schwäbisches Kulturgut in digitaler Form zu sichern. Die ausführliche Datenbank ist unter www.schwaben-kultur.de abzurufen.

Die Digitalisierung schwäbischer Kulturschätze ging auf eine Initiative des Kulturfachwarts des Vereins, Manfred Stingel, zurück. Er rief 1993 eine Spendenaktion ins Leben, um Geld für das nötige technische Equipment zu beschaffen. 25.000 Mark kamen damals zusammen. Im Haus der Volkskunst in Balingen-Dürrwangen, wo sich ein großes Archiv mit Büchern, Bildern, CDs und Videomaterial befindet, konnte mit diesen Mitteln das Projekt digitales schwäbisches Kulturarchiv gestartet werden. Auch heute finanziert sich diese Arbeit Großteils aus Spenden.

Effiziente Online-Stichwortsuche

In den vergangenen 30 Jahren haben Stingel, zwei wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Freiwillige das Schwäbische Kulturarchiv zu einer modernen Datenbank ausgebaut. Es gibt eine effiziente Online-Stichwortsuche, über die Quellentexte, Lieder, Tanzbeschreibungen, Notensätze, Berichte über regionales und lokales Brauchtum sowie alle Blätter des Schwäbischen Albvereins seit der Erstausgabe im Jahr 1889 abgerufen werden können.

Digitalisierung nur mit Spenden zu schaffen

Derzeit warten im Haus der Volkskunst noch verschiedene große Sammlungen auf ihre Digitalisierung. Sie sind geordnet und in einer Präsenzbibliothek nutzbar. „Um diese Schätze zu digitalisieren, brauchen wir wohl noch einmal 30 Jahre“, sagt Manfred Stingel. Denn leider werde diese Arbeit nicht vom Land Baden-Württemberg unterstützt, kritisiert er. „Wir sind immer noch auf private Spenden angewiesen.“

Spendenkonto
Haus der Volkskunst
IBAN DE53 6535 1260 0024 2284 35
BIC: SOLADES1BAL

Schwäbischer Albverein bei der Gartenschau in Balingen

Bis zum 24. September ist die Gartenschau in Balingen geöffnet. Mit dabei ist der Schwäbische Albverein mit seiner Kulturarbeit. Manfred Stingel, Hauptfachwart Kultur des Vereins, und viele weitere Ehrenamtliche haben ein buntes Programm für die Gartenschau zusammengestellt.

Zimmerleute ahben einen Pavillon für den Schwäbischen Albverein konzipiert , in dem auf dem Gartenschaugelände die Spinnräder und der Hand-Webstuhl geschützt ihren Platz haben werden sowie das wöchentliche Trachtennähen stattfinden soll. Außerdem ist dort der Stand des Albvereins untergebracht.

 

Die Kulturgruppen aht fleißig für ihre Auftritte geprobt. Jeden Sonntag tanzt sie auf dem Gartenschaugelände die „Schwäbische Française“, ein traditioneller Volkstanz. Und es stehen noch weitere Auftritte der verschiedenen Volkstanz- und Singgruppen der Volkstanzgruppe Frommern Schwäbischer Albverein an. Geprobt wird außerdem für das „Revolutionskonzert“ am 16. September in der Stadtkirche Balingen.

Während der Gartenschau verlegt die Jugendvolkstanzgruppe Frommern ihre regulären Montagsproben in den Pavillon, um so Kindern und Jugendlichen das Tanzen nahe zu bringen. Und auch das Singen kommt nicht zu kurz.

Regelmäßig wird es ein Volksliedersingen für alle, die mitmachen wollen, an der Albvereinsbühne geben. „Viele mögen es nicht glauben, aber so etwas kommt super an bei den Leuten“, berichtet Manfred Stingel, der sich derzeit jede Woche in einer losen Gruppe mit anderen Menschen zum Singen trifft. „Wir sind immer um die 30 bis 40 Leute, die einfach Spaß am Singen haben.“ Das möchte er auf die Gartenschau übertragen.

Schwerttänze, Fahnenschwinger, eine Spinn-Gruppe, die ihr Können zeigt, ein Schalmeienwochenende, Hirtenhornbau, Harfenspiel – das Programm ist so vielfältig und üppig, dass es schwerfällt, alle Höhepunkte hier aufzuzählen.

Einige Höhepunkte seien hier noch erwähnt: Vom 27. bis 30. Mai und vom 6. bis 11. Juli finden die beidenzwei Teile von Balingen international – Volkstanzfestival statt. Dann tanzen und singen nicht nur die heimischen Gruppen, sondern auch viele internationale Gäste und Freunde, etwa aus Kroatien, Spanien, Portugal, Litauen oder Rumänien.

Am 10. und 11. Juni sind bei den Kulturtagen des Schwäbischen Albvereins Kulturgruppen aus dem gesamten Vereinsgebiet auf der Gartenschau vertreten. Und auch der Naturschutz kommen nicht zu kurz.

Am 3. und 4. Juni berichtet Jörg Desseker vom Landeschaftspflegtrupp des Albvereins gemeinsam mit anderen Naturschützerinnen und Naturschützern über die wichtige Arbeit des Albvereins im Bereich Natur- und Artenschutz. Gezeigt wird dabei auch der Film „Wacholder, Wolle, Wohlgenuss“.

Gewandert wird am 17. September im Gedenken an die Vorkämpfer der Demokratie im September 1848. Die Route führt von Rottweil nach Balingen und erinnert an den „Zwetschgenfeldzug“, einem bewaffneten Sternenmarsch, um die Republik zu erzwingen. Der Freischärlerzug wurde Ende September 1948 in Balingen aufgelöst und viele Teilnehmer ertränkten ihre Enttäuschung im Schnaps – daher der Name.

Das gesamte Programm mit allen bisher feststehenden Terminen finden Sie unter www.schwaben-kultur.de/kultur/termine

Informationen über die Gartenschau Balingen generell, die Öffnungszeiten und Eintrittspreise erhalten Sie unter www.balingen2023.de